Rundwanderung über den „Oberen Rodstein“

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Los geht’s hinter der Firma Carl Zeiss SMT zwischen Oberkochen und Königsbronn. Auf dem Parkplatz direkt hinter der Firma am Gaintalsträßle kann man gut parken. Wir halten uns links und folgen dem Weg bergauf. Die neuen Holzschilder „Gaintalsträßle“ führen uns etwa 2,5 km durch den Mischwald, vorbei an mehreren Windrädern bis zum Abzweig „Esshaldeweg“. Hier zweigen wir nach links und erreichen wenig später eine Kreuzung. Jetzt beginnt unser erstes Abenteuer für trittsichere Wanderer. Alle Übrigen legen hier eine kleine Pause ein.

Oberer Rodstein01

Auf dem Griebigenstein, südlich vom Rodstein, rechts am Wege nach Ochsenberg, liegt eine größere Höhle. Der schiefliegende Eingang ist etwa 30 Meter vom Wege entfernt und nicht leicht zu entdecken. Von dieser Höhle aus soll ein unterirdischer Gang zu der eine halbe Stunde weiter südlich sich befindenden Burg auf dem Pulverturm geführt haben. Im Jahre 1525 hielten sich flüchtende Bauern nach der verlorenen Schlacht von Aalen vor den verfolgenden Ulmer Rittern dort verborgen, ebenso württembergische Bauern nach der Schlacht von Nördlingen 1634. (BuG - HVO-Bericht 221 v. 15. 7. 1994 und die Berichterstattungen in den Amtsblättern JG 1979 anlässlich der Entdeckung eines neuen Höhlenteils). Die Waffenfunde dort stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Oberer Rodstein02

Um die Griebigensteinhöhle zu erreichen folgen wir dem Weg auf dem wir gekommen sind geradeaus weiter und suchen nach der Linksbiegung den Trampelpfad, der spitzwinklig nach rechts abbiegt. Diesem folgen wir etwa 100 m leicht bergab durchs hohe Gras, bis rechterhand eine kleine Schneise den steilen Trampelpfad nach oben frei gibt. Jetzt 20 m empor kraxeln und schon liegt der Höhleneingang vor uns. Nach einer ausgiebigen Besichtigung dem Pfad 30 m weiter aufwärts folgen und wir sind wieder auf dem Hauptweg. Man kann aber auch den gleichen Weg zurückgehen, wenn einem das zu anstrengend erscheint.

Der nächste Höhepunkt im sprichwörtlichen Sinn ist der Aussichtspunkt auf dem „Märzenbuckel“. Dazu wandern wir von unserer ursprünglichen Kreuzung (neuer Pfosten ohne Holztafel) in Richtung Norden auf dem Rodsteinsträßle bis zur Rechtskurve. Hier bietet sich linkerhand ein fantastischer Ausblick auf Oberkochen und seine Umgebung. Interessant ist es, das Plateau ganz auslaufen. Es schiebt sich wie ein Felsvorsprung nach Osten. Hier wäre ein idealer Ort für eine vorgelagerte Spornburg gewesen. Allerdings gibt es keine Anzeichen, die darauf hinweisen.

Das dritte Highlight ist der obere Rodstein. Hierzu folgen wir dem gleichnamigen Weg an der Hangkante entlang für ca 500 m. Auch hier gibt es eine große Aussichtsplattform mit Sitzgelegenheit und Gipfelkreuz.

Für den Rückweg überqueren wir den Hauptweg, folgen ein kurzes Stück einem Waldpfad (Wegzeichen ist ein liegendes rotes Ypsilon) und gelangen dann wieder auf den Hauptweg (Eselbuchsträßle). Hier biegen wir rechts ab und hören bald  schon den Lärm der vier Windräder. Wir wandern auf dem geraden Weg etwa 2 km. Wenn der Fuchsbauweg kreuzt,  können wir uns entscheiden, welchen der Wege wir zurück zum Parkplatz nehmen. Entweder direkt über den Sulzweg oder ein Stück links und dann über den Zollhaukopfweg die etwas längere Strecke nehmen.

Achtung – bei Frost-Temperaturen für den Rückweg nicht unter den Windrädern laufen (Eisbruchgefahr), sondern vom Rodstein aus dem gleichnamigen Weg folgen und nach etwa 1 Kilometer rechts abbiegen und den Bypass über das „Obere Riesensträßle“ benutzen.

Die Gesamtstrecke beträgt ca. 9 km bei doch sehr sportlichen 217 Höhenmeter. Die kürzere Variante spart gut einen Kilometer.

Diese Tour empfiehlt uns Familie Koch aus Westhausen (Marit, Enya und Linus mit ihren Eltern Petra und Jürgen).

9.2 km, n/a

9.6 km, n/a