Ein Falke in Lauchheim

Beim Lauchheimer Ferienprogramm herrschte trotz Regen gute Laune

Kinder und Senioren trafen sich am Donnerstag auf der Wildschützhütte unter der Kapfenburg. Gemeinsam bestaunten sie Greifvögel und lernten viel über die Wildtiere ihrer Region.

Linda Kauer und Sarah SEGSA

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Der Falkner Volker Roth stellt seinen Falken vor.
Auf der Wildschützhütte lernten Kinder und Erwachsene viel über die Tiere der Region. (Foto: sas)

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Lauchheim. Auf der Wildschützhütte des Schwäbischen Albvereins feierten die Lauchheimer Senioren ihr jährliches Sommerfest. Dieses Jahr hatte der Verein auch rund 40 Kinder auf die Hütte eingeladen.
Grund dafür war die Falkenschau des Brastelburger Falkners Volker Roth. Auf der Hütte stellte er den Kindern und Erwachsenen seine Vögel vor und erzählte von den Waldtieren der Region. Wegen des Regens konnte er nicht gleich mit seiner Falkenschau beginnen. „Bei schlechtem Wetter bleiben Falken lieber an wettergeschützten Orten und wollen nicht fliegen“, erklärte Rüdiger Backes, Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins.
Deshalb wurde den Besuchern zuerst ein anderes Programm geboten: Im Wald mussten zehn Tierpräparate gefunden werden. Die Kinder waren mit Eifer dabei. „Es ist für Jung und Alt gleichermaßen schwer, alle Tiere zu finden“, lachte Backes. „Das liegt daran, dass sich die Tiere gut tarnen können“ erklärte Volker Roth seinem Publikum. „Das Reh zum Beispiel kann durch seine Fellfarbe in einem Getreidefeld oder im Laub fast nicht erkannt werden.“ Die nächste Aufgabe war, alle im Wald gefundenen Tiere zu benennen. Mit viel Spaß lernte das Publikum spannende Fakten über das jeweilige Wildtier. Volker Roths Uhu saß den ganzen Vortrag über neben ihm und war somit die Attraktion. Die Kinder durften ihn sogar streicheln.
Als das Wetter schließlich besser wurde, präsentierte Roth auch seinen Falken. Mithilfe eines Assistenten aus dem Publikum bereitete er den Greifvogel auf die Flugschau vor.
Er band ihm beispielsweise einen GPS-Sender ans Bein und erklärte: „Mithilfe des Senders weiß ich immer, wo sich mein Falke aufhält. Falls er davon fliegt und nicht zurückkommt, finde ich ihn damit ohne Probleme wieder.“ Auf einer Lichtung ließ Roth seinen Falken schließlich einige Runden drehen. Das Publikum war beunruhigt, als der Falke in den Wald flog und eine Weile nicht zurückkam. „Der kommt schon wieder, wenn er Hunger hat“, lachte der Falkner. Als der Vogel schließlich zurückkam, gab Roth ihm zur Belohnung einen Leckerbissen.
Auch die Kinder freuten sich nach der Vorstellung über Leckereien. Die Senioren des Schwäbischen Albvereins verteilten Grillwürstchen und Kuchen.

© Schwäbische Post 21.08.2015 20:06:40